Lena über den Hof:
Unser Hof liegt zwischen Hannover, Bremen und Minden, zwischen Sulingen, Nienburg und Hoya, in Harbergen, einem Ort mit ca. 170 Einwohnern. Obwohl das Wort Hof vielleicht auch im klassischen Sinn nicht richtig ist, eher Resthof. Ursprünglich eine Sägerei mit kleiner Landwirtschaft von meinen Großeltern ohne Ländereien schon vorm 1. Weltkrieg übernommen und war, bis mein Vater es übernahm, vermietet. Heute hat der Hof 3,74ha, denn wir hatten das Glück, das ehemals zum Hof gehörende Land und ein weiteres angrenzendes Stück zu erwerben. Intensiv bewirtschaften wir davon 400m² Kräuter und Blumengarten, 700m² Gewächshaus, das wir mit einer Gasheizung frostfrei halten können. 1100m² für robuste Wintergemüse, zum verfrühen von Gemüse und im Sommer für die wärmeliebenden Kulturen. Dann gibt es noch eine 1,6 ha große Fläche, die wir in vier gleichgroße Stücke aufgeteilt haben. Im Fruchtwechsel, einem System zur nachhaltigen Bewirtschaftung von Land, sind Kartoffeln, Gemüse, Weizen sowie Kürbis. Das Getreide sowie die Zwischenkulturen Gras dienen als Winter- und Frühlingsfutter für unsere beiden Pferde. Der Rest sind Hecken, Weiden, Obstwiesen, Teiche, Hof, Wege und Häuser.

Wie der aufmerksame Leser bestimmt schon bemerkt hat, gibt es auf einem solchen Platz auch Menschen und Tiere die ihn beleben. Da gibts...
Lena ist die Gemüsegärtnerin und kümmert sich liebevoll um alle Vierbeiner auf dem Hof.
Thomas fährt den Trecker und hilft bei der Ernte.
Elke macht das Haushaltsmanagement und ist die Blumen- und Kräuterfee auf dem Hof. Vom Gemüseanbau bleibt auch sie natürlich nicht verschont.
Jan hilft mit der Technik und auf dem Acker aus.
Marco gärtnert und hilft wo er kann.

Tiere haben wir natürlich auch. Wie schon erwähnt gibt es drei Pferde: Paul, Arina, eine Hannoveraner Stute und Momo, unser freches Shettlandpony. Dann gibt es unsere Hunde Scout und Amir, sieben Katzen (alle mit Namen), zwei Kaninchen (auch mit Namen), ein Gänsepärchen und ab Frühling auch die Gänseküken dazu. Hühner, einige wunderschöne, selbst gezüchtete Hähne und ab Frühling dann auch hier kleine Küken, die sind so zahm, dass sie Marco auf die Schulter fliegen und aus seiner Hand picken. Zum Schluss gibt es noch unsere beiden Laufenten, die im Winter durch den Schnee wandern und im Sommer auf dem Teich schwimmen. Da unsere Idee von Landwirtschaft auch Platz für die wilden Tiere lässt, leben bei uns auch Igel, wilde Kaninchen, Rehwild (könnten wir drauf verzichten), dann haben wir einen großen Spatzenschwarm, der viel Unsinn macht, zwei Krähen, die aufpassen damit der Habicht keine Hühner holt, viele viele Vögel, Mäuse, Frösche, Molche, schön dicke Kröten, Schmetterlinge, Bienen, Wespen usw. usw.